Sozialdienstleistungen in Zeiten der Krise: Resilienz vergrößern und Attraktivität verbessern


Am 18. Jänner 2023 fand die Abschlusskonferenz des FORESEE-Projekts, bei dem die Volkshilfe Niederösterreich Projektpartnerin war, in Brüssel statt. Diese Konferenz markierte das Ende des zweijährigen Projekts, das darauf abzielte, den sozialen Dialog auf EU- und nationaler Ebene im Bereich der sozialen Dienstleistungen zu stärken und den Sektor bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen zu unterstützen, wie z.B. die Attraktivität des Sektors und die Auswirkungen und Folgen von Covid-19.

Die Veranstaltung, die im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss (EWSA) stattfand, versammelte ArbeitgeberInnen- und ArbeitnehmerInnenvertreterInnen sowie andere wichtige InteressenvertreterInnen aus 22 europäischen Ländern.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Frau Kinga Joó, Mitglied des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses und Dominique Van de Sype, Generalsekretär der UNIPSO (EGÖD).

Die Vormittagssitzung bot einen Überblick über die FORSEE Projektergebnisse. Auf Grundlage des Berichts über die Folgen von Covid-19 wurden die VertreterInnen von SozialpartnerInnen aus Belgien, den Niederlanden und Österreich, unter ihnen Geschäftsführer der Volkshilfe Niederösterreich KommR Mag.(FH) Gregor Tomschizek, über die Auswirkungen der Pandemie und die Rolle des sozialen Dialogs bei der Bewältigung neuer Krisen befragt. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Widerstandsfähigkeit des Sektors und die Auswirkungen der Inflation und der steigenden Energiekosten.

Die FORESEE-Partnerorganisationen präsentierten auch die Erfahrungen und Ergebnisse der Schulungen zum sozialen Dialog in Griechenland, Rumänien, Portugal und Polen sowie die Initiativen zur Steigerung der Attraktivität in den Zielländern (Griechenland, Rumänien und Polen). Die Schulung war für die TeilnehmerInnen von großem Nutzen und öffnete die Tür für die weitere Arbeit an diesen beiden Themen auf nationaler Ebene.

Die Nachmittagssitzung brachte RednerInnen von der Europäischen Kommission, EU-OSHA und der OECD zusammen, um über Arbeitsbedingungen, Qualifikationen, Resilienz und sozialen Dialog zu referieren. Es folgte die Präsentation der neuen gemeinsamen Erklärung der Social Employers und des EGÖD, in der die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert werden Maßnahmen zu ergreifen, um die europäische Pflegestrategie umzusetzen.

Jan Willem Goudriaan, Generalsekretär des EGÖD, und Jiri Horecky, Vizepräsident der European Social Employers, schlossen die Konferenz, indem sie die Verpflichtung der sozialen ArbeitgeberInnen und des EGÖD betonten, weiterhin als Sozialpartner zusammenzuarbeiten um die Arbeitsbedingungen zu verbessern, den Personalmangel, die Verbesserung der Attraktivität sowie zukünftige Herausforderungen mittels Sozialen Dialogs anzugehen.

Weitere Informationen: www.noe-volkshilfe.at/ueber-uns/eu-projekte/

18. Januar 2023

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